Fatale Auswirkungen der Pumpversuche – wo bleibt der Notfallplan?

Grundwasserabsenkungen durch die Pumpversuche gebieten keinen Aufschub – Stopp und Abbruch der Pumpversuche: sofort!

Seit dem 09. März 2020 pumpt der Wasserverband Lingener Land (WVLL), allen Bedenken und Widersprüchen zum Trotz und ohne den anhängenden Gerichtsentscheid abzuwarten. Obwohl es erst die 1. Stufe mit ‚lediglich‘ einem Drittel (0,5 Mio. m³) der vorgesehenen 1,5 Millionen im dritten Jahr ist, übertreffen die negativen Auswirkungen unsere schlimmsten Befürchtungen: das Bruns’ Modell funktioniert nicht!

Laut dem hydrogeologischen Gutachter des Wasserverbandes – Gutachter Bruns von der CAH-GeoInfometric, dieses Gutachterbüro hat bereits für den WVLL die Absenktrichter für das benachbarte Wasserfördergebiet Grumsmühlen fehlgerechnet – würde der Absenkbereich erst zum Ende des zweiten Jahres lediglich im Lengericher Dorf und bei Brunnen IV eintreten. Bei Brunnen I und II (wo es jetzt schon deutliche Abfälle gibt!) würden keine Absenkungen stattfinden, selbst im dritten Pumpversuchsjahr nicht.

Die vom Gutachter am Computer hochmodellierten und schöngerechneten Daten entbehren in der Praxis jegliche Substanz. Bereits jetzt, nach nicht einmal drei Monaten, sind die durch die Pumpversuche verursachten Grundwasserabsenkungen substanziell. Durch die drastischen Abfälle, vielerorts schon über einen Meter, müssen in der Nähe zu den Brunnen I und II hundertjährige Hofeichen künstlich bewässert werden, damit diese nicht absterben. Übrigens: auf eigene Kosten, weil der WVLL und der Landkreis als Genehmigungsbehörde dort jegliche Beweissicherungsmaßnahmen abgelehnt haben. Weiterlesen –>